Socken stopfen

Lasst Euch von den vielen Bildern nicht abschrecken. Ich wollte es so genau wie möglich zeigen, damit es auch Anfänger oder Leute, die vom Stricken und Nähen gar keine Ahnung haben, nachvollziehen können. Nicht jeder hat seine oder ihre Socken selbst gestrickt. Der ein oder die andere hat sie vielleicht geschenkt bekommen und muss sich nun um das Stopfen kümmern 🙂

Material

Zum Stopfen braucht Ihr nur eine Stopfnadel (die ist vorne abgerundet, damit man leichter zwischen die Maschen stechen kann), ein Stopfei oder so etwas ähnliches (ich habe einen Handschmeichler aus Holz, der sich dafür hervorragend eignet) und Wolle.

Maschen

Falls Ihr vom Stricken keine Ahnung habt und selber auch nicht strickt, Ihr aber etwas reparieren möchtet ist das kein Problem. Auf dem Bild seht Ihr worum es beim Stricken geht. Die Maschen stehen waagrecht nebeneinander, sie und der Faden hängen waagrecht zusammen. Die Reihen bauen nach oben auf einander auf. Es stehen also Schlaufen (Maschen) in einer Querreihe hoch, durch die die nächsten Maschen in der Reihe darüber gezogen werden.

1) Anfang

Zuerst steckt Ihr das Stopfei in den Socken oder stülpt das Wollstück darüber. Zieht die Wolle dabei etwas auseinander, damit ihr besser sehen könnt und fixiert das Ganze, damit es beim Arbeiten nicht "rum rutscht". Für den Kontrast habe ich hier mal eine bunte Wolle genommen. Fangt ein bisschen unterhalb von Eurem Loch oder der dünnen Stelle an, dann seid Ihr auf der sicheren Seite. Lasst das Loch am besten gar nicht erst ganz entstehen, sondern repariert schon wenn noch etwas restliche Wolle da ist. Dann könnt Ihr Euch an dem noch vorhandenen Fadenlauf orientieren. Denn: Nun "fahrt" Ihr den ursprünglichen Faden nach. In diesem Fall von rechts nach links. Wenn kein alter Faden mehr da ist müsst Ihr "Luftmaschen" stehen lassen, durch die in der nächsten Reihe der Faden gezogen werden kann.

2)

...

3)

Wenn Ihr am Ende der Reihe angekommen seid ...

4) Nächste Reihe

... stecht Ihr in die letzte Masche ein, geht aber nicht wie bislang nach links weiter, sondern nach oben. Dann wird alles so gemacht wie in der ersten Reihe, diesmal nur von links nach rechts.

5)

...

6)

...

7) Dritte Reihe

Wenn Ihr wieder am Ende der Reihe angekommen seid, fängt das Spiel von vorne an 🙂 Ihr stecht nach oben und arbeitet wieder von rechts nach links. Das macht Ihr so lange bis das Loch ganz mit der neuen Wolle bedeckt ist.

8)

...

9)

...

10) Letzte Reihe

Zurück von links nach rechts.

11)

Wie Ihr seht schließen sich irgendwann auch die größten Lücken 🙂

12)

Am Schluss müsst Ihr noch die Fäden vernähen - und fertig!

Kontakt

Anna Majewski
mobil: 0176 – 646 03 525
info@eigenwerkerei.de

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